Das Kinderkulturhaus KIKU
– Ein Ort mit Geschichte
Das heutige Kinderkulturhaus KIKU am Lohbrügger Markt 5 in Hamburg-Bergedorf blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das Gebäude wurde 1905 von Dr. med. Paul Otto Max Behrends erbaut, der dort seine Arztpraxis sowie seine Wohnung einrichtete. Die ursprüngliche Architektur ist bis heute weitgehend erhalten. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Haus vielseitig genutzt, unter anderem als beliebte Kulturkneipe „Spektrum“, die sich als Treffpunkt für Kunst, Musik und Theater in Lohbrügge einen Namen machte.
Aus dem kulturellen Großprojekt „East Side Story“, das das Stadtteilkulturzentrum LOLA ab 2007 gemeinsam mit Lohbrügger Schulen realisierte, entstand die Idee eines festen Ortes für kulturelle Kinder- und Jugendbildung im Quartier. So wurde das KIKU Kinderkulturhaus im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprogramms RISE ins Leben gerufen. Die Lawaetz-Stiftung erwarb das Haus, das nach einem umfassenden Umbau am 2. Februar 2012 als neues Zuhause des KIKU feierlich eröffnet wurde.
Das KIKU ist heute ein lebendiger und kreativer Begegnungsort, an dem Kinder und Jugendliche Kultur aktiv erleben und mitgestalten können. In Kooperation mit Schulen und Kitas entstehen hier vielfältige Projekte – von Theater, Tanz und Medienarbeit bis zur Leseförderung. Mit seiner Verbindung von Bildung, Sprache und Kreativität trägt das KIKU dazu bei, junge Menschen zu stärken und das kulturelle Leben in Lohbrügge nachhaltig zu bereichern.

